Deutschland ist weltweit für seine zauberhaften Weihnachtsmärkte bekannt, die jedes Jahr Millionen von Besuchern anlocken. Die festlichen Märkte, oft vor historischen Kulissen wie mittelalterlichen Marktplätzen oder imposanten Kathedralen, verbinden Tradition, Handwerkskunst und kulinarische Genüsse zu einem unvergesslichen Erlebnis. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die schönsten Weihnachtsmärkte vor, die Sie in der Adventszeit besuchen sollten.
Nürnberger Christkindlesmarkt
Der Nürnberger Christkindlesmarkt gehört zu den ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Mit seiner Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, bietet er ein authentisches Erlebnis auf dem historischen Hauptmarkt. Berühmt ist die feierliche Eröffnung durch das "Christkind", eine junge Frau in goldenem Gewand und Krone, die von einem Balkon der Frauenkirche den Markt eröffnet.
Besonders sehenswert sind:
- Die traditionellen rotweißen Stoffdächer der über 180 Marktstände
- Die berühmten Nürnberger Lebkuchen, die seit Jahrhunderten nach alten Rezepten gebacken werden
- Handgefertigte "Zwetschgenmännla" - Figuren aus getrockneten Pflaumen
- Der "Sternenmarkt" mit internationalen Weihnachtsbräuchen
Öffnungszeiten: Ende November bis 24. Dezember, täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr
Dresdner Striezelmarkt
Der Dresdner Striezelmarkt gilt als der älteste dokumentierte Weihnachtsmarkt Deutschlands und feierte 2019 bereits sein 585-jähriges Bestehen. Benannt nach dem Dresdner Christstollen (auch Striezel genannt), bietet dieser Markt auf dem Altmarkt eine wundervolle Atmosphäre umgeben von barocken Prachtbauten.
Die Highlights des Striezelmarkts:
- Die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide (14 Meter hoch)
- Der traditionelle Stollenfest-Umzug am zweiten Adventssamstag
- Der Pflaumentoffel-Markt mit den typischen sächsischen Glücksbringern
- Die kunstvollen Holzarbeiten aus dem Erzgebirge
Öffnungszeiten: Ende November bis 24. Dezember, täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr
Kölner Weihnachtsmärkte
Köln bietet nicht nur einen, sondern gleich mehrere charmante Weihnachtsmärkte, die über die ganze Stadt verteilt sind. Der beeindruckendste ist sicherlich der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, der im Schatten des UNESCO-Weltkulturerbes stattfindet.
In Köln sollten Sie unbedingt besuchen:
- Den Markt am Dom mit der größten Weihnachtsbaum-Kulisse Deutschlands
- Den "Heinzels Wintermärchen" auf dem Alter Markt und Heumarkt mit Eislaufbahn
- Den "Hafen-Weihnachtsmarkt" am Schokoladenmuseum
- Den romantischen "Markt der Engel" auf dem Neumarkt
Öffnungszeiten: Ende November bis 23. Dezember, täglich von 11:00 bis 21:00 Uhr
Rothenburger Reiterlesmarkt
In der mittelalterlichen Stadt Rothenburg ob der Tauber fühlt man sich zur Weihnachtszeit wie in einem Märchen. Der Reiterlesmarkt im Herzen der Altstadt ist kleiner und intimer als seine berühmten Gegenstücke, besticht aber durch seine einzigartige Atmosphäre.
Das macht den Reiterlesmarkt besonders:
- Das "Rothenburger Reiterle", eine mythische Figur, die in der Adventszeit erscheint
- Die traumhafte Kulisse der perfekt erhaltenen mittelalterlichen Stadt
- Die lokale Spezialität "Schneeballen" - ein traditionelles Gebäck
- Das Weihnachtsmuseum mit historischen Weihnachtsdekorationen aus vergangenen Jahrhunderten
Öffnungszeiten: Ende November bis 23. Dezember, täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr
Aachener Weihnachtsmarkt
Der Aachener Weihnachtsmarkt findet rund um den Dom und das historische Rathaus statt und verzaubert mit seiner besonderen Atmosphäre. Der Markt ist besonders für Besucher aus den nahen Niederlanden und Belgien ein beliebtes Ziel.
Bei einem Besuch sollten Sie nicht verpassen:
- Die berühmten Aachener Printen - ein traditionelles Lebkuchengebäck
- Die festliche Beleuchtung rund um den Dom
- Den "Markt der Nationen" mit internationalen Spezialitäten
- Die Krippenausstellung im Dom
Öffnungszeiten: Ende November bis 23. Dezember, täglich von 11:00 bis 21:00 Uhr
Tipps für Ihren Weihnachtsmarktbesuch
Um Ihren Besuch auf deutschen Weihnachtsmärkten optimal zu gestalten, hier einige praktische Tipps:
- Beste Besuchszeit: Werktags vormittags sind die Märkte am wenigsten überlaufen. Am Wochenende und abends ist zwar die Stimmung besonders schön, aber auch die Besucherzahlen deutlich höher.
- Kleidung: Warme Kleidung ist unerlässlich, da die meisten Märkte im Freien stattfinden. Schichten sind ideal, da es in gedrängten Bereichen wärmer sein kann.
- Zahlungsmittel: Obwohl immer mehr Stände bargeldlose Zahlung akzeptieren, ist es ratsam, etwas Bargeld dabei zu haben, besonders für Speisen und Getränke.
- Pfand: Für Glühwein wird oft ein Pfand für den Becher verlangt. Sie können den Becher als Souvenir behalten oder gegen Rückgabe des Pfandes zurückgeben.
- Öffentliche Verkehrsmittel: Die Parkmöglichkeiten sind oft begrenzt, daher empfiehlt es sich, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Fazit
Deutsche Weihnachtsmärkte bieten ein einzigartiges festliches Erlebnis, das Tradition, Handwerkskunst und kulinarische Genüsse vereint. Jeder Markt hat seinen eigenen Charakter und besondere Traditionen, die es zu entdecken gilt. Ob Sie den Glanz des Nürnberger Christkindlesmarkts, die historische Pracht des Dresdner Striezelmarkts oder den mittelalterlichen Charme des Rothenburger Reiterlesmarkts bevorzugen – ein Besuch wird mit Sicherheit unvergessliche Weihnachtserinnerungen schaffen.
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